Mann, 37, sucht: Poppen.de Erfahrungsbericht

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Als 37 Jahre junger, in erotischer Hinsicht äußerst aufgeschlossener Mann klang für mich bereits der Name der Website wie ein Versprechen: Poppen.de. Mehr Informationen brauchte ich jedenfalls nicht für den Entschluss, mir in dieser Community einen Account zuzulegen und für einen Poppen.de Erfahrungsbericht zu recherchieren.

Mit einer Vorfreude auf spannende erotische Kontakte und vielleicht auch das eine oder andere Abenteuer setzte ich mich also an den Computer. Hier ist mein Poppen.de Erfahrungsbericht, in dem ich besonders auf die Funktionen und mögliche Kosten eingehen werde.

Der erste Eindruck von Poppen.de

Poppen.de überrascht sofort: Irgendwie hatte ich mir eine schummrige Rotlichtatmosphäre vorgestellt, stattdessen erwarten mich eine helle Startseite mit Schrift und Rot und Blau und eine brünette Schönheit im Bikini. Das wirkt offen, fröhlich und sexy, aber so überhaupt nicht schmuddelig.

Die Anmeldung einer kostenlosen Mitgliedschaft klappt dann binnen Minuten. Sehr gelungen finde ich die Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich persönlicher Vorlieben. Allerdings fehlen mir so grundlegende Aspekte wie Haar- oder Augenfarbe in dieser Liste. Über die Größe der Schamlippen meiner Sexpartnerinnen habe ich vorher noch nie nachgedacht (könnte mich hier aber dazu äußern), während mir andere optische Merkmale durchaus wichtig sind. Vielleicht wird die Liste ja eines Tages noch mal von den Seitenbetreibern überarbeitet.

Leider geht Poppen.de sofort davon aus, dass ich als neuer Nutzer ein Teil der Swingergemeinde bin und mich aktiv auf die Suche nach Sexkontakten begeben möchte. Tatsächlich will ich mich aber erst mal nur umschauen und ein paar Eindrücke sammeln – diesen Status kann ich allerdings nirgendwo festlegen.

Glücklicherweise gibt es für genauere Angaben zur eigenen Person ein Poppen.de Profil, das ich selbst mit Inhalten füllen kann. Neben einem Freischreibteil, den ich komplett selbst mit Inhalten befüllen kann, gibt es auch hier wieder die berühmten Auswahllisten. Vom Alter über die Körpergröße bis hin zu den Penis-Abmessungen kann ich das System hier wieder mit einer Vielzahl von Angaben füttern. Wohlgemerkt, ich kann, muss aber nicht. In meinem Fall heißt das: Meine Körpergröße ist kein Geheimnis, das Volumen meines besten Freundes hingegen bleibt meine Privatsache.

Nun gebe ich mir noch viel Mühe mit dem Profiltext, denn der ist ja schließlich meine Visitenkarte. Abschließend suche ich noch ein paar nette Profilfotos von mir aus, die nach dem Einstellen aber erst noch durch Poppen.de geprüft werden.

Ab in den Sexchat!

Ein wesentlicher Faktor in meinem Poppen.de Erfahrungsbericht ist der Chat. Schön, dass ich auch als Basismitglied mit einer kostenfreien Mitgliedschaft problemlos in den Chat komme. Erforderlich ist dafür lediglich eine kleine Echtheitsprüfung, damit der Chat nicht von zu vielen Fakes belagert wird.

Im Chat fällt mir sofort auf, dass hier kaum Frauen unterwegs sind. Grob geschätzt treffe ich hier auf 80% Männer, 15% Paare und 5% Frauen, die natürlich von den männlichen Chattern belagert werden. Ich logge mich in einen Regionalchat ein und versuche, mich irgendwie an einem Gespräch zu beteiligen oder gar eine Frau bei Poppen.de auf mich aufmerksam zu machen. Interesse wecke ich aber leider nur bei der Männerwelt und bekomme Angebote, die ich als latent bisexueller Mann mit gesundem Menschenverstand nur ablehnen kann. Auffällig ist auch, dass viele andere User keinen Wert auf Safer Sex legen. Wie kann man nur so leichtsinnig sein? Und wieso erlaubt Poppen.de überhaupt einen Chatraum, der ganz offen für verhütungsfreien Sex („AO“) steht? Mich persönlich schockiert das.

Poppen.de Erfahrungsbericht: Die Suchfunktionen

Poppen.de ErfahrungsberichtWie gut, dass es bei Poppen.de auch andere Möglichkeiten gibt, interessante Leute kennenzulernen. Die Mitgliedersuche steht auch Nichtzahlern wie mir zur Verfügung: Hier kann ich entweder direkt namentlich oder anhand von Angaben wie Geschlecht, Alter oder Wohnort nach anderen Usern suchen. Zwar kann ich nicht ahnen, wann sich die „Treffer“ das nächste Mal bei Poppen.de einloggen werden, dafür könnten sie sich als lohnende Kontakte erweisen. Und für die warte ich doch gerne eine Weile.

Klar, dass die Suchfunktionen in diesem Poppen.de Erfahrungsbericht ein großes Sonderlob bekommen.

Lohnt es sich, bei Poppen.de eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abzuschließen?

Ein Nachteil der kostenlosen Mitgliedschaft wird mir sehr schnell deutlich:

Pro Monat kann ich nur 7 User neu anschreiben. Danach müssen die anderen Mitglieder aktiv werden, denn ich kann mich nicht mehr bemerkbar machen.

Dass ich beim Chatten keine Webcam nutzen und keine Videos anderer Teilnehmer schauen kann, nehme ich hingegen gerne in Kauf. Ähnlich verhält es sich mit dem FSK18-Check, der erst mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft möglich wird. Denn die meisten Menschen werden doch durch Kleidung erst sexy, da dürfen mir manche nackten Tatsachen gerne verborgen bleiben.

Die Vorteile der kostenlosen Mitgliedschaft erklären sich im Grunde von selbst. Und dass man die Basisfunktionen trotzdem nutzen kann, ist für eine Erotik Community keine Selbstverständlichkeit.

Mit einer bezahlten Mitgliedschaft bei Poppen.de kann ich sehr viel weiter hinter die Kulissen schauen und beispielsweise auch Videos sehen, die andere Nutzer auf ihre Profile hochgeladen haben. Andere User kann ich problemlos und nach Lust und Laune anschreiben. Schön ist auch, dass ich all meine Profilbesucher zu sehen bekomme und auch erkenne, wer mein Profil oder meine Bilder bewertet hat.

Die Kosten für eine Premium- oder VIP-Mitgliedschaft sind vergleichsweise moderat und die Zahlungsmodalitäten äußerst übersichtlich dargestellt. Kleingedrucktes scheint es hier nicht zu geben, alles wirkt ehrlich und ohne Hintertür.

Nachteil der kostenpflichtigen Mitgliedschaft:

Ein solcher Zugang bei Poppen.de verursacht Kosten, ist aber keine Garantie für irgendetwas. Leider muss ich mich selbst um rechtzeitige Kündigung der Mitgliedschaft kümmern, wenn ich wieder eine kostenlose Basismitgliedschaft haben möchte. Andernfalls versteht sich die Sache als Abo – das gibt es also nicht nur bei der Bahn …

Poppen.de Erfahrungsbericht

Mein Fazit nach einigen Tagen:

Mein Poppen.de Erfahrungsbericht zeigt viel Licht, aber auch Schatten. Als Mann muss ich schon eine ganze Menge dafür tun, die Aufmerksamkeit einer Frau zu bekommen. Trotz anfänglicher Erfolglosigkeit bleibe ich aber nett, charmant und ehrlich und arbeite stetig an meinem Profil.

Wäre es mein Ziel, hier sofort andere Männer zum Poppen zu finden, hätte ich sicher schon jetzt die ersten Erfolge. Die Suche nach einer Frau für eine langfristige, erotische Zweisamkeit gestaltet sich hingegen ungleich schwerer.

Leider ist das Verhalten vieler anderer Mitglieder nur mit einem extrem dicken Fell zu ertragen. Andererseits werden dadurch die wirklich interessanten Gesprächspartner leichter erkennbar. Und mit denen macht Poppen.de tatsächlich eine Menge Spaß. Hier kann ich frei heraus alles schreiben, was mich bewegt, (fast) ohne Zensur und Denkverbote. In diesem Punkt kann ein „normales“ Kontaktforum jedenfalls nicht mithalten.